Ökologische Forschung

Der ökologische Forschungsanteil hat zum Ziel den ökologischen Erfolg verschiedener Renaturierungsmaßnahmen in Deutschland zu analysieren. In jeder der drei Modell-Regionen werden hierfür je 40 renaturierten Grünlandflächen mit 10 nicht-degradierten, sich in einem guten ökologischen Zustand befindenden ,Postitiv-Referenzflächen‘ und 10 degradierten ,Negativ-Referenzflächen‘ verglichen, um Biodiversitätsunterschiede sowie Unterschiede in ihren ökologischen Funktionen und Leistungen zu analysieren.

Modellregion Nord
Iser-Niederung, Südheide
Modellregion Mitte
Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz
Modellregion Süd
Donau-Isar-Niederung, Niederbayern
Renaturierte Flächen
Positivreferenzflächen
Negativreferenzflächen

Die Renaturierungsflächen wurden dabei in jeder Modellregionen so ausgewählt, dass sie eine möglichst große Bandbreite an Ausgangsbedingungen abdecken, etwa im Hinblick auf das Alter des Grünlandes (Zeit seit Renaturierung), Methoden des Arttransfers, sowie Grünlandtypen. Hierdurch soll die Übertragbarkeit der Ergebnisse ermöglicht werden. Zudem sollte ein Gradient im Renaturieungserfolg über die Flächen hinweg abgebildet werden, um sowohl aus Erfolgen wie auch aus Misserfolgen zu lernen.

Um einen möglichst umfassenden Vergleich der Biodiversität, sowie der Ökosystemfunktionen (ÖSF) und Ökosystemdienstleistungen (ÖSL) zwischen den Flächen zu ermöglichen, wurden mehrere Parameter auf den insgesamt 180 Flächen auf 200 m × 5 m Transekten untersucht: Vegetation, Wildbienen & Tagfalter, Boden, sowie Landschaftskonnektivität. Die Flächen wurden dafür auf einen Zeitraum von zwei Jahren (2022 und 2023) aufgeteilt. Im Folgenden sind die entsprechenden Parameter sowie ihre Untersuchung genauer beschrieben:

Die im Feld erfassten Daten werden durch bereits bestehende Daten der Stakeholder ergänzt und in Biodiversitäts-Indizes umgewandelt. Zusätzlich werden funktionelle Merkmale und die funktionelle Diversität auf Ebene der Lebensgemeinschaften mithilfe verschiedener Ansätze und bestehender Trait-Datenbanken quantifiziert, die wiederum als Indikatoren für Ökosystemfunktionen (ÖSF) und Ökosystemleistungen (ÖSL) dienen. Der so bestimmte ökologische Renaturierungserfolg fließt dann zusammen mit den sozio-ökologischen, sozio-ökonomischen und politischen Daten in die Gesamtanalyse ein.

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