GRASSWORKS Research Project

Transformationsprojekte im Austausch – Grassworks goes to FEdA-Statuskonferenz

Weiß-blau schimmernder Schmetterling mit schwarzen und orangen Punkten sitzt auf gelber Blüte. Dahinter ist eine Wiese mit vielen verschiedenen Pflanzen sowie blauer Himmel mit ein paar weißen Wolken zu sehen

Autor*innen: Alina Twerski, Greta Bindernagel und Line Sturm

Am 13. und 14. Mai 2024 fand in Frankfurt am Main die Statuskonferenz des Netzwerks der BMBF[1]-Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt (FEdA) statt. Die FEdA umfasst mittlerweile drei Projekt-Calls: BiodivGesundheit, BiodivKi und BiodiWert („Wertschätzung und Sicherheit von Biodiversität in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft“) wovon der letzte auch das Grassworks Projekt fördert. Statuskonferenzen dienen der Wissenschaftskommunikation, ermöglichen die Präsentation von Projektergebnissen und bieten einen Raum für Austausch und Vernetzung zwischen den einzelnen Forschungsprojekten des Forschungsnetzwerks.

Abbildung 1: Line Sturm vor dem Grassworks Ergebnisposter der ökologischen Post-Hoc Analysen (Foto: Line Sturm)

Nach einem ersten Impulsvortrag über Transformationswege für die biologische Vielfalt wurden die 17 Projekte des BiodiWert-Clusters von den jeweiligen Vertreter*innen präsentiert. In diesem Zuge gaben Alina Twerski und Line Sturm einen Überblick über Grassworks und stellten zusätzlich in einem Poster die ersten Zwischenergebnisse der ökologischen Post-Hoc Analysen vor (Abbildung 1). Darüber hinaus präsentierte Miguel Cebrián-Piqueras die sozial-ökologischen Fragestellungen und erste Ergebnisse aus dem Reallabor Nord. Der erste Tag endete mit einem öffentlichen Fachgespräch über transdisziplinäre Zusammenarbeit und der Möglichkeit eines offenen Austauschs.

Am zweiten Tag wurde ein vielfältiges Workshop-Programm von den unterschiedlichen Projekten angeboten. Ziel der Workshops war es, sich untereinander zu vernetzen und über Erfahrungen auszutauschen. Zusammen mit Dietlinde Quack des GOBIOM Projekts diskutierten Vicky Temperton, Alina Twerski und Line Sturm mit den Teilnehmenden mögliche Transformationswege für mehr Artenvielfalt im Grünland (Abbildung 2). Ausgehend von einer SWOT-Analyse wurden in zwei Gruppen die Stärken (Strengths) und Schwächen (Weaknesses) sowie die Chancen (Opportunities) und Risiken (Threats) der angestrebten Transformation in der Grünlandbewirtschaftung und -renaturierung. Dabei wurden die eigenen Forschungsprojekte reflektiert und diskutiert. Zu den Stärken zählten unter anderem die Inter- und Transdisziplinarität der Projekte, zu den Schwächen die erschwerenden Rahmenbedingungen und Ressourcenintensität. Risiken wurden in Landnutzungskonflikten sowie festgefahrenen Beziehungen und Denkmustern verortet, Chancen hingegen in der Kommunikation, Zielsynergien und dem Konzept der Multifunktionalität.

Abbildung 2: Austausch über die Ergebnisse des Workshops von GOBIOM und Grassworks (Foto: Alina Twerski)

Insgesamt boten die zwei Tage einen gelungenen Rahmen um Zwischenergebnisse zu kommunizieren, mit den Vertreter*innen der unterschiedlichen Projekte in Kontakt zu kommen und wertvolle Erfahrungen auszutauschen. Da auch Stakeholder*innen bei der Statuskonferenz anwesend waren, wurde diese Plattform auch erfolgreich als Wissenschaftskommunikation genutzt.


[1] Bundesministerium für Bildung und Forschung

Alina Twerski

I studied biology (B.Sc. and M.Sc.) with a focus on ecology and biodiversity at the University of Hamburg. During my PhD at the Technical University of Munich, I investigated the relationships and trade-offs between different ecosystem functions of rare arable plants and sown wildflower mixtures. As I mainly work on vegetation science, restoration ecology and ecosystem functions, my post-doc in the Grassworks project consists of organizing and conducting ecological fieldwork in the northern region (WP1). Further, my position is coordinating the ecological data collection of WP1 across all three regions. In addition, I am helping to restore grasslands in the Real-World lab in the northern region.

Greta Bindernagel
Line Sturm

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